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Synopsis
Hildegard Ochse (1935-1997) Das Portrait einer Autorenfotografin
Der Dokumentarfilm ruft die Berliner Autorenfotografin Hildegard Ochse ins Gedächtnis, die zu unrecht aus dem Blick der Öffentlichkeit verschwunden ist.
Als Schülerin der »Werkstatt für Fotografie« gehörte sie zur ersten Generation der auf Autonomie bedachten Autorenfotografen.
Hildegard Ochse wurde 1935 in Bad Salzuflen geboren.
Nach dem Zweiten Weltkrieg reiste sie 1952 mit einem Stipendium nach Rochester im US-Bundesstaat New York.
1953 kehrte sie nach Deutschland zurück, um Romanistik und Kunstgeschichte in Freiburg zu studieren.
Anfang der sechziger Jahre heiratete sie Horst Ochse (1927-2014). Im Mai 1973 zog die Familie nach Berlin.
Ab 1975 begann Hildegard autodidaktisch als Fotografin zu arbeiten, später auch an der von Michael Schmidt gegründeten »Werkstatt für Photographie« in Berlin-Kreuzberg.
Dort nahm sie als Gasthörerin am Unterricht von Ulrich Görlich sowie Wilmar König, und bis 1981 an verschiedenen Workshops amerikanischer Fotografen wie
Lewis Baltz, John Gossage und Larry Fink teil.
Bereits 1978 nahm sie eine Lehrtätigkeit als Fotografin in der Landesbildstelle sowie an der Pädagogischen Hochschule Berlin auf.
Ab 1981 war sie freiberuflich als Autorenfotografin in Berlin tätig.
Ihre Arbeiten wurden in zahlreichen Ausstellungen gezeigt, darunter in Berlin, Mailand, New Plymouth und Wien.
Teile ihrer Bilder befinden sich in der Sammlung der Berlinischen Galerie sowie in der Università di Parma Centro studi e archivo, dip. fotografia sowie in privaten Sammlungen. 2012 wurden ihre Werke in einer großen Retrospektive mit über 190 Arbeiten in Berlin gezeigt, weitere Ausstellungen folgten.
Obwohl dem Dokumentieren verpflichtet, hat sie nie allein die Oberflächen fotografiert, sondern immer auch das, was sich wesentlich hinter dem primär Sichtbaren verbirgt. Das macht ihre Fotografien durchgehend zu Bild gewordenen Metaphern.
1995 wurde bei ihr Leukämie diagnostiziert, sie starb am 28. Juni 1997 in Berlin.
Der Dokumentarfilm zeigt Teile ihres Werks und läst Zeitzeugen sowie den Kunsthistoriker Dr. Enno Kaufhold über den Nachlass sprechen.
Produktion pixeltransfer design studio
Buch/Regie Benjamin Ochse
Länge ca. 28 / 54 Min.
Aufnahmeformat HDV, 16:9 (1,77:1)
Format Farbe + schwarz/weis
Sprache Deutsch
Ton Stereo
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